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2400 Bälle gegen Hildesheim

Bild_DonauKurierEin neuer Weltrekord ist gestern in Ingolstadt 
gelungen: 445 Banklehrlinge schafften es,
jeweils mit drei Bällen zu jonglieren. Eine halbe
Stunde hatten sie Zeit. Im Festsaal des
Stadttheaters flog und kullerte alles durcheinander,
vermischt mit Jubel und Flüchen.
Im Theater geht es zu wie im Tollhaus: Die Freude 
über den geglückten Jonglier-Weltrekord ist umso
größer, da die jungen Leute allesamt neue Lehrlinge bayerischer Genossenschaftsbanken
sind und es ihnen gelungen ist, ausgerechnet einer Sparkasse den Titel abzujagen:
In Hildesheim hatten es vor fünf Jahren 265 Mitarbeiter des dortigen Geldinstituts mit dem
Massen-Ballspiel ins berühmte Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Das gilt es zu toppen.
Dabei wissen die 800 Jungbanker aus ganz Bayern zunächst noch gar nichts von dem 
Weltrekordversuch. Im Festsaal findet die Auftaktveranstaltung zu Beginn des Ausbildungs-
jahrs 2013 statt, und oben auf der Bühne gibt Motivationstrainer Stephan Ehlers gerade Tipps,
wie man seinen Chef managen kann. Einige Zuhörer dämmern und dösen schon vor sich hin,
und es herrscht ziemlich dicke Luft.
Doch dann rückt Ehlers raus mit der Sprache, und plötzlich wirken alle jungen Leute wie 
angeknipst – natürlich auch die 15 Lehrlinge der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte aus
Ingolstadt, Weißenburg, Eichstätt und Pfaffenhofen, die mit Ausbildungsleiterin Britta Zeitler
gekommen sind. Die Startnummern sind schnell vergeben, die Stühle beiseite gerückt, die
Bälle verteilt: Unter Anleitung von etlichen Trainern und unter Aufsicht von Notar Bernd
Wegmann beginnt das Spektakel. „Das letzte Mal war ich bei dem Rollatoren-Weltrekord-
versuch auf dem Rathausplatz dabei“, erinnert sich Wegmann. „Der ging allerdings in die
Hose.“
Die meisten der 800 Lehrlinge haben nie zuvor jongliert. Verena Bauer konzentriert sich 
also voll auf die Anweisungen von Ehlers: „Ich bin leider nicht gut im Werfen, aber es macht
 trotzdem Spaß.“ Julia Kalintschenko ist eine der Ersten, bei der es klappt. „Früher in der
Grundschule konnte ich schon mal jonglieren, das hat vielleicht geholfen.“ Dann wieder ein
Glücksschrei: „Ich hab’s“, jubelt Stefanie Bauer und bekommt einen roten Punkt auf ihre
Startnummer geklebt. „Ist gar nicht so schwer.“ Sie schüttelt den Kopf: „Ich kann es noch
gar nicht wirklich fassen, dass wir hier bei einem Weltrekordversuch mitmachen.“
Noch ist es in der Tat ein Versuch, denn viele junge Leute tun sich schwer, die drei Bälle unter
Kontrolle zu bringen. „Den letzten fang’ ich einfach nicht“, ärgert sich Manuela Bauer,
dass ihre Schwester schon erfolgreich war. Überall fliegen die Bälle kreuz und quer durch
die Luft oder kullern übers Parkett. Trainer Oliver zählt geduldig weiter: „Eins, zwei, drei.
Eins, zwei, drei.“ Er raunt: „Die Frauen schlagen sich besser.“
In dem Moment ertönt ein Urschrei – Sead Ibrahimovic reißt die Arme hoch und hüpft wie
ein Ball auf und ab: „Ich hab’s geschafft.“ Sofort kümmert er sich als Coach um seinen
Kollegen Joshua Barnscheidt, der immer noch mit der Koordination kämpft: „Mit dem
Fußball könnte ich’s besser.“
Dann brechen die letzten Minuten an. Und endlich gelingt es auch Britta Zeidler einmal, 
die drei Bälle einmal in die Luft zu werfen und zu fangen. Ihr fällt ein Stein vom Herzen:
„Da passt mein Spruch: Übung macht den Meister.“
 
Die Zeit ist um, Notar Wegmann hat in sein Sakko angezogen und verkündet das Ergebnis: 
445 Lehrlingen ist das Jonglieren gelungen, damit ist ein neuer Weltrekord geschafft.
„Ihr habt die Sparkasse im Sack“, ruft der Moderator, doch seine Worte gehen im Jubel unter.

Word_PiktogrammPresse-Info 04.09.2013

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10 Jahre auf Rekordjagd:

BZ - Nov. 2013 - Beitrag lesen
Thüringer Allgemeine zeitung - Beitrag lesen
Berliner Zeitung - 1. Weltrekord
Berliner Morgenpost  -Beitrag lesen
Münchner Merkur März 2012 - Beitrag lesen